28.03.2015

Der Eggert-Blog zeigt sein wahres Gesicht – immer weiter

Kommentare zwischen Provinz-Posse und Spiegelkabinett.


Nomen est omen. Durch eine Frau namens Vera kam die Wahrheit schließlich an den Tag. Nach dem, was sie an Wahrem aussprach, haben auch Andere – freiwillig oder unfreiwillig – eine Wahrheit ausgesprochen bzw. sich völlig offenbart. Hier dokumentiere ich den letzten Teil der Diskussion auf dem Eggert-Blog und werde in einem weiteren Aufsatz dann noch einmal auf das eigentliche Thema zurückkommen.

Dieser letzte Teil des Trauerspiels begann mit meiner Reaktion auf Eggerts letzten Aufsatz, in dem er Kühlewind für seine Zwecke instrumentalisiert hatte:

Holger Niederhausen - Donnerstag, 26. März 2015 um 16:18:00 MEZ

Wer nur etwas Respekt vor Georg Kühlewinds Lebenswerk hat, sollte wirkliche Scham empfinden, wie er in diesem selbst dumpf Stimmung machenden „Aufsatz“ missbraucht wird!
Mehr dazu unter www.holger-niederhausen.de/index.php

Anonym - Donnerstag, 26. März 2015 um 16:56:00 MEZ
Wer noch etwas Respekt für Holger Niederhausen hat, sollte Scham dafür empfinden, wie er Rudolf Steiner und die Anthroposophie zur narzistischen Selbstbespiegelung des eigenen verletzten Ego missbraucht.
Mehr dazu unter www.holger-niederhausen.de/index.php

Michael Eggert - Donnerstag, 26. März 2015 um 17:40:00 MEZ
Georg Kühlewind nannte die Kult- Anthroposophen manchmal "diese Leute". Mir persönlich riet er nur eines: "Machen Sie sich von diesen Leuten niemals finanziell abhängig."


Holger Niederhausen - Donnerstag, 26. März 2015 um 17:58:00 MEZ

Fortsetzung dumpfer Stimmungsmache unter dem Deckmantel der Anonymität und nichtssagende Zweizeiler mit beliebig verwendbaren Schlag-Worten (Kult-Anthroposophen)? Das nenne ich Geistigkeit! Es gibt sehr viele Methoden, einer echten gedanklichen Auseinandersetzung immer weiter aus dem Weg zu gehen. Auf diesem Blog lernt man sie kennen.

Stephan Birkholz - Donnerstag, 26. März 2015 um 18:58:00 MEZ
Und wer etwas Respekt vor Herrn Niederhausens schöngeistigen Denkansätzen hat (und dazu zähle ich mich - ob Sie' s glauben oder nicht), der sollte ihm dringend raten, dass er sich nicht zum Ego-Blog KultStänkerer macht (respektive metamorphosiert)...


Holger Niederhausen - Donnerstag, 26. März 2015 um 20:07:00 MEZ

Lieber Herr Birkholz, das Erste glaube ich Ihnen, das Zweite wird nicht passieren, keine Angst. Ich nehme nur immer wieder verwundert zur Kenntnis, mit welcher Arroganz Herr Eggert auftritt, die er anderen vorwirft, während dann, wenn ihm wirkliche Argumente entgegengehalten werden (ausführlich auf meiner eigenen Webseite) nichts wirklich Inhaltliches mehr kommt. Dies wird auch weiter dazu führen, dass ich seine Aussagen von Zeit zu Zeit inhaltlich richtigstelle und dann in Kürze vielleicht auch hier darauf hinweise – mehr nicht. Was dann hier auf dem Blog weiter getrieben wird, ist Sache des kleinen Kreises, der hier seit Jahren seinen Austausch pflegt. Da dies ein öffentlicher Blog ist, werden Sie mir doch kleine Hinweise erlauben, ohne mir gleich einen neuen Stempel aufzudrücken? Das Wort „Stänkern“ ist denkbar unpassend, aber diesen Einwand werden Sie von mir sicher schon erwartet haben. Wenn Herr Eggert nach Belieben seine „Kult“-Etiketten verteilt, ist die Frage, wen er damit eigentlich treffen will – Steiner? Kühlewind? Mich? Andere Anthroposophen? Ich habe mit meinem letzten Aufsatz wiederum versucht zu zeigen, wie willkürlich hier Eggerts Grenzziehungen sind – beziehungsweise wie subjektiv seine Wahrnehmungen und Wertungen.

Jostein Sæther - Donnerstag, 26. März 2015 um 20:46:00 MEZ
Holger Niederhausen, vor Jahren versuchte ich in ein konstruktives Schriftgespräch mit Ihnen zu treten, nachdem ich vorher einige kritische Aspekte in einer Schrift von Mieke Mosmuller in einem Blogbeitrag verfasst hatte. Dieser Versuch scheiterte sehr bald, da ich erlebte, dass Sie keine Interesse hatten, auf meine Gesichtspunkte einzugehen, geschweige denn, an meine vorherigen Publikationen Kenntnis zu nehmen. Ich sehe nicht, dass ihre Ausdrucks- und Verhaltensweise anderen Menschen gegenüber, die andere Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse haben als Sie, sich in diesen mehreren Jahren geändert hat.
Ich lese dennoch manchmal auf ihrer Webseite und freue mich über manche Ihrer Erklärungen und Auslegungen, aber wegen den Zurückweisungen ist meine Motivation zu gering, um darauf einzugehen. Ich finde es außerdem bedauerlich, dass Sie keine Kommentarfunktion haben, der es ermöglichen würde, dass Leser mit Ihnen in Diskurs zu kommen. Denn Sie wollen doch, dass Leser Sie bestätigen, kritisieren und kommentieren? Sonst würden Sie wohl nicht so viel Zeit benutzen, um die Runden, die hier laufen, so genau unter Ihre Lupe zu nehmen. Wenn Sie im Egoistenblog nur negatives und Verfälschtes vorfinden – ist Ihr „Eggert & Co“ nicht nur eine Konstruktion und keine Wirklichkeit? – wozu denn der ganze Aufwand?
Ich hatte vor einiger Zeit ein paar Aufsätze hier. Warum haben Sie dort nicht kommentiert oder sie bei Ihnen behandelt? Ich vermisse hierin eine anthroposophische Konsequenz, die von Ihnen zu erwarten wäre. Wenn Sie aber auch mich zu Ihrem „& Co“ zählen, kann ich verstehen, warum sie „stillschweigen“.
Meines Erachtens gehört es nun zu einem Gespräch oder bei einer Buch- oder Aufsatzbesprechung, zuallererst auf das Positive, Konstruktive, Entwicklungsfähige beim Kontrahenten oder dem Autor einzugehen, bevor ich den kritikwürdigen Schwächen und Mängeln angehe. Warum versuchen Sie so wenig, wenn überhaupt, auch die sachlich positive Seite eines Ihnen kritisch gesinnten Menschen zu bestätigen? Würden Sie nur ein paar positive Details anmerken, so wäre der Weg für Kommunikation und Entwicklung offen; denn auch ein „Saulus“ kann zum „Paulus“ werden.
Es hängt dennoch von Ihnen selbst ab, ob Sie die geistige Ebene, die Sie in Ihrem letzten Beitrag („Eggerts Missbrauch…“) beschrieben haben, eine soziale Möglichkeit in Ihren Auseinandersetzungen bekommt oder nicht – und nicht von demjenigen, der diese Ebene womöglich nicht beachtet, wie Sie es ebenfalls feststellen!
Also Herr Niederhausen, nur Sie können anders werden, um den falschen Bild, die Sie erleben, dass die Kritiker von Ihnen haben, richtiggestellt wird. Nur Sie können den Winkel dieses Spiegels ändern, ähnlich wie Sie fordern, dass Christian Clement Ihre Kritik aufnehmen müsste.

Stephan Birkholz - Donnerstag, 26. März 2015 um 21:08:00 MEZ
Das klärt für mich aber immer noch nicht die Frage, weswegen Sie (nicht auch schon seit Jahren) einen eigenen Blog mit Austauschmöglichkeit (für WIRKLICH tiefe Gespräche) moderieren und stattdessen eigenbrödlerische Abhandlungen über Ihre ganz persönlichen Probleme mit Zeitgenossen verfassen...
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Es ist doch schön dass Sie einen Weg gefunden haben, den Sie für empfehlenswert halten; repräsentieren Sie ihn doch (beispielsweise) auf
holgers-anweisungen.blogspot.de - dann wird vielleicht bald keiner mehr den Egoblog aufsuchen...
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Ich meine, Sie verwechseln da einfach Ihren Mikrokosmos mit dem eigentlichen Makrokosmos (passiert allen Übenden)...

Michael Eggert - Donnerstag, 26. März 2015 um 21:28:00 MEZ
Ein guter Vorschlag, Herr Birkholz. Das merkwürdige Vorgehen von Herrn Niederhausen, den Kommentar- Strang dieses Blogs auf seine Seite zu kopieren und dort zu kommentieren, wäre dann auch vollkommen überflüssig.

Rainer Herzog - Donnerstag, 26. März 2015 um 21:55:00 MEZ
Was ich nicht verstehe: Warum verbringt H.Niederhausen so dermaßen viel Zeit damit, seine Artikel (die durchaus, wie ich finde, zum Teil, berechtigte Kritik enthalten) zu verfassen...? Er muss doch eigentlich viele, viele Stunden daran sitzen (z.B. bei dem letzten Kühlewind/Ego-Blog, ganz zu schweigen von den ausufernden C.Clement Texten, gegen Zander hat er immerhin sogar ein dickes Buch verfasst). Wieviel Lebenszeit geht dadurch verloren... Warum macht man so etwas, jahraus, jahrein? Weiß er, warum er das macht?


Holger Niederhausen - Donnerstag, 26. März 2015 um 22:54:00 MEZ

@ Lieber Herr Birkholz, wenn Sie diese Frage haben, warum stellen Sie sie nicht einfach? Oder wenn Sie sich auf dem Eggert-Blog durch mich belästigt fühlen, sagen Sie es doch! Ich habe einfach keine Lust auf einen Blog, der ja nun wirklich mehr als Anderes die Gefahr der Selbstbespiegelung, des Kreisens im eigenen Saft und des Aneinander-Vorbeiredens mit sich bringt. Wenn ich mir vorstelle, ich würde die ganzen Kommentare des Egoisten-Blogs auf einem eigenen Blog wiederfinden – nein, danke. Diejenigen, die meine Webseite wertvoll finden, tun dies auch ohne Blog-Funktion, und diejenigen, die die Möglichkeit des Austausches mit mir suchen, haben diese auch so gefunden.

Wie Sie meine Abhandlungen beurteilen, ist ja ganz Ihnen überlassen. Es gibt genügend Menschen, die das anders sehen.

Ich denke allerdings, dass gerade Eggerts Abhandlungen allzu persönliche Probleme und Fehlinterpretationen in Bezug auf andere Menschen widerspiegeln – die nur deshalb aufgewertet werden, weil die Blogfunktion und sechs, sieben aktive Kommentatoren dem einen anderen Anstrich zu geben scheinen. Aber da verwechselt man erst recht etwas, wenn man dies dann für eine wahrere Erkenntnis hielte.

Eggerts persönliche Ausfälle haben ja eine lange Tradition – und meine Versuche, auf dem Eggert-Blog dennoch in gewisse Gespräche zu kommen, auch (www.holger-niederhausen.de/index.php?id=507#c2063). Das Problem ist, dass es bei Eggert nie bei sachlich-inhaltlicher Schärfe bleibt, sondern dass es immer ins Persönliche (und damit gerade ins Bloß-Seelische) abgleitet, was er mir vorwirft, ohne den Unterschied zu erkennen.

@ Lieber Herr Eggert, lieber dokumentiere ich die Kommentare dieses Blogs auch weiterhin auf meiner Seite als diese einem ganzen Schwall auch künftig allzu persönlicher Kommentare zu öffnen. Das kann ja dann gern weiter auf ihrer Seite stattfinden, wenn es den Einzelnen seelisch wirklich so notwendig ist.

@ Lieber Herr Herzog, ja, ich weiß, warum ich das mache. Und ich verbringe damit weniger Lebenszeit als Sie hier auf dem Blog. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum man nicht einen Bruchteil der Zeit damit verbringt, meine Gedanken zur Kenntnis zu nehmen – oder daraus irgendeine Konsequenz zu ziehen, zum Beispiel die Erkenntnis, dass Eggerts Etikettierungen (jahraus, jahrein) von Kult-Anthroposophen etc. völlig an der Sache vorbeigehen bzw. sogar Kühlewind missbrauchen. Oder existiert die Michael-Wesenheit für Eggert sehr wohl, aber eben „nicht-kultisch“, während er es liebt, andere mit diesem Etikett zu diffamieren, ohne zu wissen, in welcher Form sie die Existenz Michaels erleben und denken?

@ Lieber Jostein Saether, wir beide haben vor knapp sechs Jahren eben hier auf dem Eggert-Blog ein Schriftgespräch versucht. Jeder kann auch dies auf meiner Seite problemlos nachlesen: www.holger-niederhausen.de/index.php. Der Versuch scheiterte nicht an mir. Wenn allerdings auch Sie Menschen als „ehrenamtliche Söldner“ usw. bezeichnen, kann ich auch bei Ihnen nicht sehen, wie das Gespräch auf einer reinen Erkenntnisebene ohne persönliche Angriffe stattfinden soll. Ich greife Menschen gerade nicht persönlich an, sondern versuche die Fragen, die ich behandle, auf eine objektivere Ebene zu heben. Wenn man auf einer solchen Ebene dann aber auf die aufgeworfenen Fragen gar nicht eingehen kann – bzw. nur mit erneuten Tiefschlägen, Spott, Abwertungen etc. antwortet –, dann spricht das für sich.

Ich habe mich um den Eggert-Blog vier Jahre lang im Grunde überhaupt nicht mehr geschert. Nun ging es jedoch um Clements Einleitungen zur SKA, also um das Verständnis der Anthroposophie. Und hier tat sich Eggert damit hervor, anderen Anschauungen mit solchen Etiketten wie „Kult-Anthroposophie“ zu diffamieren. Da er nun einmal eine Kommentar-Funktion hat, habe ich darauf hingewiesen, was ich zu diesem Thema geschrieben habe und dass ich mit seinen Diffamierungen nicht in Verbindung gebracht werden möchte. So begann die diesjährige Diskussion und nicht anders!

Es ist nicht meine Aufgabe, mich zu rechtfertigen oder gesprächsbereiter als andere Zeitgenossen zu sein. Ich habe in den letzten Tagen zu den entscheidenden Fragen (die auch Eggert mit seinen suggestiven Kommentaren „aufgeworfen“ hat) sehr Vieles gesagt – und wenn man darauf nicht eingeht, spricht dies ebenfalls für sich. Dann ist die Frage der Anthroposophie, der „höheren Wesenheiten“, dessen, was Kühlewind wirklich geschrieben hat und noch vieles mehr offenbar nicht so interessant wie das ewige Herumkritisieren an meiner Person, meinem Stil etc. etc. Für mich sind all diese Einwände viel zu persönlich! Mich tangiert das nicht einmal ansatzweise in der Form, wie es mir hier laufend unterstellt wurde – es zeigt mir nur, wo andere Menschen stehen. Es ist mir egal, wer welches Bild von mir hat.

Sie brauchen mir auch nicht zu sagen, dass man „zuallererst auf das Positive“ eingehen solle. Sagen Sie das einmal anderen hier! Kann man nicht endlich einmal auf das rein Gedankliche kommen, ohne immer alles emotional nach „positiv“, „negativ“, „Lob“ und „Kritik“ zu etikettieren? Oder sind die Befindlichkeiten allseits so ausgeprägt, dass man bei jeder kritischen Entgegnung nur noch zu schweigen und zu lästern beginnt? Lob und Jubel hat doch Clement zum Beispiel hier im Blog in Hülle und Fülle bekommen. Und nun sind meine kritischen Gedanken und Hinweise etwas, an dem man sich wochenlang den Mund zerreißt, ohne auch nur auf einen Punkt wirklich einzugehen? Ein Armutszeugnis für Geistessucher! Aber wer zählt sich denn wirklich dazu?

Warum versucht ein Eggert, warum versucht ein Clement „so wenig, wenn überhaupt, auch die sachlich positive Seite eines ihnen kritisch gesinnten Menschen zu bestätigen“? Das wäre die erste Frage. Die zweite aber wäre: Warum gehen ein Eggert, ein Clement so überhaupt nicht auf die gedanklichen Entgegnungen ein, die ihnen gegenüber gemacht werden? Selbst die kritische Beschäftigung mit Gedanken anderer ist bereits etwas Positives – das Lästern und Lächerlich-Machen dagegen ist etwas, was wirklich in die Sphäre des Unmenschlichen und Negativen gehört.

Nochmals: Mir geht es nicht darum, das falsche Bild der Kritiker von mir richtigzustellen – das ist überhaupt nicht mein Ziel oder Ansinnen. Wenn ich in meinem letzten Beitrag von „Eggerts Missbrauch...“ geschrieben habe, so kann damit jeder tun und lassen, was er will. Eggert kann sachlich dazu Stellung nehmen oder wieder persönlich werden. Er kann das Gespräch suchen oder es lassen. Andere Menschen können meinen Aufsatz lesen und sich ein Urteil dazu bilden – oder sich lieber ein Bild von meiner Charakterstruktur machen. Jedem das Seine. Mir war es nur wichtig, Eggerts Etikettierungen auch an diesem Punkt etwas entgegenzusetzen, was die Sache objektiver macht und was jedem ein eigenes Urteil ermöglicht.

„Also liebe Zeitgenossen, nur Sie können anders werden, um die Diskussion von der persönlichen Ebene weg endlich auf die gedankliche Ebene der eigentlichen aufgeworfenen Fragen zu heben. Nur Sie können den Winkel des Spiegels ändern und ihren Blick endlich von Herrn Niederhausen weg auf dasjenige richten, was er sagt.“

Wenn Sie das nicht wollen – dann eben nicht. Dann kann ich nur wiederholen: Meine Webseite hat zum Glück keine Kommentarfunktion.

Anonym - Donnerstag, 26. März 2015 um 23:00:00 MEZ
Vlt ist es für die geistige Welt wichtig, dass jemand Falsches richtig stellt.
R.Steiner hat mal ein Buch geschrieben, in dem er viel Platz und sicherlich auch Zeit darauf verwendete, einen Max Dessoir zu widerlegen in seinen Lügen. Warum?

Stephan Birkholz - Freitag, 27. März 2015 um 00:53:00 MEZ
Lieber Herr Niederhausen,
Die Aussage Steiners, dass über die Winkelsumme eines Dreiecks nicht demokratisch abgestimmt werden könne verführt doch zu oft zu der Alle-Andern-sind-im-Irrtum-Haltung.
Da Sie die Winkelsumme der gesamten geistigen Welt in Ihrem Besitz wähnen, scheinen Sie mir für Argumente mindestens so unzugänglich zu sein, wie Sie es anderen vorwerfen...
//
Die Frage, warum Sie Ihre Publikationen keiner öffentlichen Auseinandersetzung mittels Kommentarfunktion aussetzen, lässt sich für mich nur dadurch erklären, dass Sie über Ihre Basta-Winkelsummen allenfalls heimlich (mit den genügend Menschen), nicht aber in einer öffentlichen Auseinandersetzung kommunizieren wollen...


Holger Niederhausen - Freitag, 27. März 2015 um 01:27:00 MEZ

Lieber Herr Birkholz, Sie können mich ja gerne falsch verstehen, wenn Sie es wollen. Die Tatsache, dass ich meine Gedanken öffentlich äußere, gibt aber doch reichlich Gelegenheit, sich mit ihnen auseinanderzusetzen – und nicht immer wieder nur zu interpretieren. Wenn Sie nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem von mir Geschriebenen zu der Ansicht kommen, ich sei im Irrtum – bitteschön. Falls Sie es aber noch nicht bemerkt haben: Es geht um die Frage, ob Steiner ein „Märchenonkel“ war oder nicht, und um noch einige andere Fragen. Es geht um die Basta-Haltung und die Interpretationen Eggerts. Kommentarfunktionen ändern da herzlich wenig – wenn auf Argumente selbst dann nicht eingegangen wird, wenn man sich auf den Blog des Basta-Kult-Etikettierers begibt. Wer sich hier wessen Winkelsumme in seinem Besitz wähnt, ist nicht annähernd so relevant wie die Frage, wann wer auf wessen Argumente eingeht oder ihnen eben doch immer wieder ausweicht (vielleicht um auf seine Art ein bisschen „Esoterik zu spielen“?). 

Aber interpretieren Sie ruhig weiter, bis die Summe meiner Versuche, im Winkel dieses Blogs zu einer öffentlichen Auseinandersetzung zu kommen, das Limit erreicht haben wird. Ist es nicht egal, WO die öffentliche Auseinandersetzung stattfindet? Offenbar nicht... Und offenbar muss man die Winkelzüge persönlicher Interpretationen bis ins Unendliche ausreizen, obwohl sie immer wieder das gleiche falsche Dreieck ergeben.

Können Sie nicht akzeptieren, dass ich keine Kommentarfunktion habe und dennoch extra auf DIESEN Blog komme? Aber das reicht Ihnen offenbar nicht – denn hier werde ich ja ohnehin als „Rechthaber“ und „Im-Besitz-der-Wahrheit-Wähnender“ hinauskomplimentiert. Ich kann nur wiederholen: Befindlichkeiten siegen über die Frage nach der Wahrheit...

Was soll eigentlich eine Kommentarfunktion, wenn der, der sie einrichtet, sich gar nicht zeigt – außer in egomanischen eigenen Beiträgen, die er anderen vorwirft? Die Verhältnisse sind ja komplett umgestülpt: Der, der keine Kommentarfunktion hat, begibt sich fortwährend in den Versuch, auf gedanklicher Ebene wichtige Fragen zu klären – und die, die sich auf einem Blog mit Kommentarfunktion bewegen und sich hier ganz wie zuhause fühlen, lassen den ungebetenen, fortwährend psychologisch interpretierten „Gast“ kalt abblitzen, nachdem sie ihn Mal um Mal ihren Spott fühlen ließen. Ich gratuliere zu diesem Blog-mit-Kommentarfunktion! Fühlen Sie sich dort weiterhin ganz wie zuhause. Es ist Ihr Blog, nicht meiner.

Rainer Herzog - Freitag, 27. März 2015 um 10:22:00 MEZ
"Kann man nicht endlich einmal auf das rein Gedankliche kommen, ohne immer alles emotional nach „positiv“, „negativ“, „Lob“ und „Kritik“ zu etikettieren?" Auch wenn das jetzt nicht sonderlich originell ist: Das ist eine typisch schlichte männliche Aussage/Bitte.
Mit "Geistessuchern" hat das eh nicht viel zu tun (wieder so ein konstruiertes Selbstbild). Ihr vermeintlich "rein Gedankliches" zeigt sich eben gerade, auch wenn Sie es nicht wollen, in dem "Wie" der Vermittlung und Darstellung.

Michael Eggert - Freitag, 27. März 2015 um 01:38:00 MEZ
Dahinter, wie man so ein Blog organisiert und auffasst, steckt ja auch eine Haltung. Wenn man die Leser ernst nimmt, belehrt man sie nicht, der eigene Anstoß in Form eines Eintrags ist eine Grundlage- der jeweilige Trend bildet ganz unterschiedliche Standpunkte aus und stellt damit erst das Ganze dar. Zugegeben, manchmal klappt das aus verschiedenen Gründen nicht sehr gut. Häufig sogar so gut, dass ein Comments zu einem neuen Blog Eintrag führt. Das Ganze ist also ein System, das Leser potentiell zu aktiven Schreibern macht. Viele, denen der eigentliche Artikel nicht besonders zusagt, finden sich in der folgenden Diskussion wieder. Deswegen scherzen Manche über virtuelle Zweig Arbeit. Es ist jedenfalls der Versuch, Menschen etwas anderes vor zusetzen als ein bloßes Statement.

Vera - Freitag, 27. März 2015 um 06:14:00 MEZ
Ich stehe immer wieder fassungslos, absolut verstaendnislos vor der Tatsache, wie sehr gute Maenner, und es sind vor allem diese, Denker, die ihr alle seid, tief in der Anthroposophie stehende, Philosophen fast, sich solche Schlachten liefern können. Vielleicht muss ich da auf die nächste Inkarnation als Mann warten. Muss mit dem Testosteron zusammen hängen und bitte: ich meine das nicht polemisch. Aber ich erlebe eine Art der territorialen Abgrenzung inhaltlicher Art und gegenseitiges Vorfuehren, das ich gelinde gesagt und mich wiederholend nicht verstehe. Jeder, der sich so verhält, bewirkt bei mir, dass ich ihn weniger ernstnehmen kann. Ich bin da leider noch nicht drüber erhaben.

Michael Eggert - Freitag, 27. März 2015 um 07:55:00 MEZ
Liebe Vera, das ist hier eine Art Online- Kamaloka. Da hält sich jeder den Spiegel vor, ohne es zu merken, und offenbart seine verborgenen Seiten.

Stephan Birkholz - Freitag, 27. März 2015 um 09:01:00 MEZ
Lieber Herr Hiederhausen,
Sie flüchten einfach noch vor dem eigenen Spiegelbild: Immer, wenn Sie sich vor den Spiegel stellen, schieben Sie den Steiner zwischen sich und den Spiegel und bespiegeln dann das Antlitz Steiners als Ihr eigenes...
//
Also:
Sie können SICH ja gerne selbst falsch verstehen, wenn Sie es wollen!
Wenn Sie nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem von IHNEN Geschriebenen zu der Ansicht kommen, SIE seien in der unumstülpbaren(*) Wahrheit – bitteschön.
//
Falls Sie es aber noch nicht bemerkt haben: Es geht NICHTum die Frage, ob Steiner ein „Märchenonkel“ war oder nicht, sondern um die Frage, ob gewisse Steinebespiegeler (etwa. H.N.) lediglich Märchenonkel sind oder ob sie nur in kindlichem Spiel befangen sind (also selbst nur Opfer von Märchenonkels sind.
//
Ich empfinde es auf oft als sehr krass, was Michael Eggert (nebst mancher Kommentatoren) über manchen vom Stapel lässt - aber wenn dann Betroffene (oder auch nur sich betroffen Fühlende) anrücken um ihrer Empörung Luft zu machen, bin ich meist völlig perplex, welch exzelenten Wiedererkennungswert die von Herrn Eggert (un vielen Kommentatoren) angefertigten Etiketten bieten.
[* Umstülpung ist ein Prinzip aller Genese...]

@Vera
Liebe Vera,
Ich kann diesen Eindruck auch aus männlicher Sicht exakt nachvollziehen:
Sind wir revierabpinkelnde Rüden, die ihre Duftmarken setzen oder sind wir spielende Kinder, die ihre Murmelbahn verteidigen...
Ich beobachte das Spiel jedenfalls höchstinteressiert - besonders auch im Hinblick auf mein eigenes Spiegelbild.
Wo hat man schon Gelegenheit, so viel über sich selbst zu erfahren - Bei holger-niederhausen.de jedenfalls nicht - da erfährt man allenfalls Belehrungen durch das winkeltreue Steiner-Spiegelbild des Seitenbetreibers (boring!)...

Rainer Herzog - Freitag, 27. März 2015 um 10:12:00 MEZ
Lieber Herr Niederhausen,
ich schreibe grundsätzlich nur kurze Kommentare und überfliege das meiste hier mehr oder weniger. Mit M.Eggert, ebenso wie mit C.Clement stimme ich in vielen Punkten ganz und gar nicht überein, ich schätze aber deren Offenheit, Gesprächsstil, usw. und wie man das so nennen mag.
Ansonsten geht es mir eher ähnlich wie Vera, dass ich in einer Mischung aus Erstaunen und Ablehnung solche "weltanschaulichen Debatten" verfolge.


Holger Niederhausen - Freitag, 27. März 2015 um 11:08:00 MEZ

Liebe Vera, vielen Dank für Ihre Bemerkung – in der ich unter allen Reaktionen mit Abstand am meisten Intelligenz und Empfindung erlebe. Ich habe es lange genug versucht, nicht in eine Schlacht hineinzukommen. Gerne verlasse ich nun dieses Online-Kamaloka, in dem sich dann hoffentlich alle verbleibenden Ansässigen wieder wie normale Menschen benehmen können. Wenn man einen Menschen nicht fortwährend in krasser Weise psychologisiert, stellt sich der Anschein des Menschlichen ja sicher schnell wieder ein – auch wenn es jenem einen, über den man ja ach so sicher urteilt, entzogen wird.

Ja, Herr Birkholz, wie ein Revier pinkelnder Rüden kam es mir tatsächlich vor. Sie haben es nun wieder für sich und werden es sicher ganz schnell wieder in einen normalen Blog sich gegenseitig tief ernst nehmender Menschen zurückverwandeln, nicht wahr? Die modernen Möglichkeiten des männlichen Cyber-Mobbing... Sie also dürfen Bemerkungen krass finden, aber wenn ein Anderer Betroffen(Fühlend)er sie ebenfalls krass findet, nehmen Sie sich das Recht, sofort drauflos zu psychologisieren? Ich bin genauso fassungslos wie Vera.

Meine Bemerkung, „auf das rein Gedankliche zu kommen“ war eben gerade nicht typisch männlich, sondern der Versuch, von der Rüden-Ebene wegzukommen. Eine geistige Auseinandersetzung hat nichts mit einer Schlacht zu tun, eine solche gibt es nur, wenn Psychologisieren und andere Testosteron-Impulse die Gedanken bestimmen. Das werden Sie nicht gerne hören, und sofort bin ich für Sie wieder das verletzte Kindchen mit seiner Murmelbahn. Gerne können Sie dieses Bild behalten. Wie gesagt, ich suche bei dem, was ich schreibe, völlig andere Ebenen. Wenn Sie alles – Spiegel, Vergleiche, Bilder, Urteile, Emotionen, Testosteron usw. – für einen Moment ablegen könnten, würden Sie diese ebenfalls finden.

Holger Niederhausen - Freitag, 27. März 2015 um 11:44:00 MEZ

Lieber Herr Herzog, Ihr letzter Kommentar war für mich eben noch nicht sichtbar. Ja, Offenheit, Gesprächsstil usw. sind auch bei M. Eggert und C. Clement zu schätzen – wo sie da sind. Bei mir sind sie auf einmal nicht mehr da bzw. beide haben mich auf je eigene Art mit psychologisierenden Adjektiven zugepflastert. Sehr „offen“ – aber in ihrer Art nicht weniger radikal als meine eigenen Stellungnahmen, mit einem Unterschied: Ich weise in Aufsätzen klar und scharf formuliert auf bestimmte Dinge hin. Dazu könnte man etwas sagen – wenn man dazu wirklich etwas zu sagen hätte. Wenn man es wegen der Schärfe ablehnt – käme mir das gerade wie die Reaktion eines eingeschnappten Kindes vor (was man mir hier ja mehrfach vorgeworfen hat). Wenn man es als Steiner-Nachbeterei oder was auch immer diffamiert, macht man es sich zu einfach. Totschlag-Argumente sind das, mehr nicht. Man muss meinen Stil nicht mögen, aber manches darin Liegende könnte man genauso schätzen wie Eggerts/Clements etc. Offenheit. Ich bin prinzipiell nicht weniger offen als sie – aber an bestimmten Punkten sind sie plötzlich überhaupt nicht mehr offen bzw. auch nicht mehr fähig zu einer inhaltlichen Erwiderung. Da verwandelt sich die „Offenheit“ in Gesprächsverweigerung und der „Gesprächsstil“ in krasseste Unterstellungen bzw. Urteile. Aber ich denke, auch diese Aspekte entgehen Ihnen nicht, zumal es Ihnen ähnlich wie Vera geht. Denn die „weltanschaulichen Debatten“ finden hier ja gerade gar nicht statt – weil eben Offenheit, Gesprächsstil usw. an diesem Punkt völlig versagen und zu ihrem Gegenteil werden. Ich habe in den letzten Tagen diese Offenheit aufgebracht – andere nicht; bis zum Inhaltlichen hat es nicht gereicht.

Stephan Birkholz - Freitag, 27. März 2015 um 12:28:00 MEZ
Unter Ausblendung der Komplexität „auf das rein Gedankliche kommen zu wollen“ ist nichts weiter als eine Flucht vor der Vielfalt der Wirklichkeit.
Ich baue mir meine rein gedankliche Geistige Welt aus Lego-Gedanken - und wehe ein Rüde verrichtet irgendwo (wie im Weltenplan vorgesehen) seine Notdurft im Umkreis dieser meiner Lego-Gedanken-Geistwelt, dann fühle ich mich aber testosterongemobbt...

Stephan Birkholz - Freitag, 27. März 2015 um 12:33:00 MEZ
Und wenn Sie jetzt nicht nur wieder missverstanden fühlen, dann werden Sie auch bei diesen Ausführungen auf das ihnen zugrundeliegende rein Gedankliche kommen können.
Aber wo das rein Gedankliche eben nicht wie ein Lolly schmeckt, muss es sich wohl ehr um übelwollendes Psychologisieren als um Gedanken handeln...

Michael Eggert - Freitag, 27. März 2015 um 12:59:00 MEZ
Der anthroposophische LiLaLaune- Lutscher, rein gedanklich betrachtet.