Gronbachs Anti-Anthroposophie

Sebastian Gronbach verbreitet durch sein Buch "Missionen", durch Info3 und durch seinen Blog "Mission Mensch" die reinste Anti-Anthroposophie - unter dem Namen der Anthroposophie. An dieser Stelle mögen einige Zitate für sich stehen, um den Leser erleben zu lassen, worum es geht: Gronbach versucht, die Geisteswissenschaft untrennbar mit seichtester New-Age-Erleuchtung zu amalgamieren. (>> Weiteres zu Gronbach).

Die New-Age-Koryphäen, von denen Gronbach sich "inspirieren" lässt, listet er selbst auf der Randleiste seines Blogs auf (Stichwort "gronbach wird inspiriert"). Im Herbst 2010 wurde der ungeheuerliche Hintergrund des von ihm oft genannten Andrew Cohen bekannt.

 

Wenn der Mann im spirituellen Sinne Leere, Freiheit & Nirvana erfahren hat, dann wird sich seine Fähigkeit die Erektion zu halten multiplizieren. Er ist schon leer - er muss sich nicht mehr leer machen.
4.11.2010, Sex & Spirit - für Männer.

Mit diesem Mini-Trailer des legendären Kubrick-Films "2001 - A space Odyssey" lässt sich die Anthroposophie Rudolf Steiners, die Idee von EnlightenNext, die integrale Karte von Ken Wilber und das Modell von Spiral Dynamics zusammenfassen.
24.10.10, Anthroposophie in 1.57 Sekunden.

Sehenswert: Sebastian Gronbach live - 15 Minuten inhaltsleeres New-Age-Gerede mit rotem Schal...
15.10.10, Der Sommer war sehr groß...


Ich feiere am 29. September St. Michael. [...] Die Wirklichkeit dieser Feiertage liegt jenseits von religiösen Symbolen. Jenseits von Jesus, jenseits von Christus und jenseits von Erzengeln. Diese Namen sind die Schilder die auf einen Ort zeigen – aber die Schilder sind nicht der Ort selber. [...]
Die Flügel Michaels tragen Dich nicht zu Deinen Taten. Die Flügel Michaels sind Deine Taten. Du beflügelst den Kosmos - wenn Du den Arsch hoch bekommst. [...] Du erschaffst St. Michael – wenn Du aufstehst und Deine Taten in bewusster Liebe tust.
30.09.10, 29. September: Mission-Mensch-Tag.

Wenn wir versuchen "achtsam" im "hier und jetzt" zu sein, dann ist schon etwas schief gelaufen. Wir müssen dann nämlich auch das "Unachtsam" und das "da und dort" als sein Gegenteil annehmen. Schon wieder gibt es zwei Orte & zwei Zeiten und etwas was man tun muss und erreichen möchte. Und - fuck - manchmal sind wir nicht achtsam. Darum sprich besser von "reiner Bewusstheit" - und um die musst Du Dich NIE bemühen. [...]
"Du bist vielleicht nicht immer achtsam, aber Du bist immer schon erleuchtet." (Ken Wilber)
15.9.2010, Lass Dich finden.

The matter is very simple: Without Ken wilber, I would not be an anthroposophist anymore.
29.8.2010, Anthroposophy from the Inside.

Ich habe keine Fragen mehr an das Leben. Das bedeutet mitnichten, dass ich alles wüsste. Ganz im Gegenteil. Ich verabschiede mich so sehr von allem Wissen, dass mir nicht mal mehr eine Frage einfällt.
22.7.2010 "Erlöste Frage".

Rudolf Steiners Ansatz von Reinkarnation und Karma, war zu seiner Zeit genau richtig. Sozusagen die Frau-Holle-Kinderversion für kleine Egozentriker: "Wenn DU was falsch machst, bekommst DUs negativ zurück. Wenn DU was gut machst, wirst DU positiv belohnt." 
Damals waren Selbstverantwortung, Selbstverursachung und die Entwicklungsperspektiven des Menschen und die Evolution der Menschheit nur im Kontext des persönlichen Schicksals verstehbar.
Steiners Ansatz war ein didaktischer Ansatz. Der Ansatz eines Lehrers - für Schüler mit einer gewissen egozentrischen, bis ethnozentrischen Sichtweise.
13.7.2010, "Karma 2.0".

Ich öffne nun die Augen als das EINE und ich sehe das EINE überall. Ich sehe mich überall - mein wahres Wesen in Dir. Ich begrüße die bunte und öffentliche Welt und ich begrüße mich, als die wunderschöne Veröffentlichung des unsagbaren EINEN.
6.5.2010, "STILLE in Gelsenkirchen".

Es geht darum, dass alle Gefühle & Gedanken & Bilder & Töne in Dir aufsteigen dürfen, so wie sie eben aufsteigen. Doch Du selber nimmst keine Beziehung dazu auf.
8.3.2010, "Keine Beziehung".

Im Vergleich zu dem geistigen Riesen Rudolf Steiner mögen wir Zwerge sein. Aber wir stehen auf seinen Schultern und können also weiter sehen als er. Wir verfügen über sein Wissen PLUS dem Wissen von 85 Jahren.
Stell Dir vor, Du willst mit einem Menschen die Zukunft gestalten und dieser Mensch hat noch nie etwas von Joseph Beuys, Peter Sloterijk, Jacques Derrida, Heinrich Böll oder Michel Foucault gehört. Er würde nicht wissen wer Jonny Cash, Bob Dylan, Jimi Hendrix, John Lennon, Michael Jackson oder Stanley Kubrick ist.
Wie würdest Du Dialoge mit jemand über Gott und den Menschen führen, der bei den Namen Ken Wilber, Eckart Tolle, Andrew Cohen, Martin Luther, Mutter Teresa, Nelson Mandela oder dem Dalei Lama, ahnungslos mit den Schultern zuckt? [...] Die (inneren) Dialoge mit diesem Menschen wären nur sehr eingeschränkt möglich - dieser Mensch ist Rudolf Steiner.
22.2.2010, "Steiners Erben".

Es verschwinden die sämtliche Dramen, die in denen man meint mit mythologischen Figuren zu tun zu haben: Engel, Götter, Auferstandene und sonstige übermächtigen Wesen.
30.1.2010, "Drama".

Ein Beispiel für Gronbachs Missbrauch von Rudolf Steiner:
"Ein wesenloses Wesen wirst Du sein, wenn Du Dich findest" (Rudolf Steiner) (Das Zitat stammt - kein Witz - aus dem "Mysteriendrama") - 30.1.2010, "Drama".
Der Hüter der Schwelle sagt zu Thomasius: "So bleibt dir nichts; - ein wesenloses Wesen | Das wirst du sein, wenn du dich geistig findest." Aber was sagt er vorher?
Du musst dich trennen erst von vielen Kräften. | Die du im Erdenleibe dir erworben. | Behalten kannst du doch von ihnen nur, | Was sich in geistig reinem Streben dir | Erschlossen und auch rein verblieben ist. | Doch dieses hast du selbst von dir geworfen | Und Ahriman als Eigentum gegeben.
Deswegen zunächst ein wesenloses Wesen!!! Was hat Gronbach sich in geistig reinem Streben erschlossen? NICHTS!

Menschen, die lange in Distanz zu Steiners Ideenwelt waren und sich ihr nun erneut interessiert zuwenden [...] bereichern und erweitern unsere geistige Tradition durch neue und unverkrampfte Sichtweisen, kritische Fragen und originelle Antworten. Macht Spaß.
27.1.2010, "Ein Kommen. Ein Gehen. Ein Wiederkommen".

Jeder der sagt, er habe das höhere Selbst, den Christus oder das wahre Ich gefunden unterliegt dem Irrtum der Getrenntheit. Er träumt von einer Beziehung zwischen seinem Wesen und einem höheren Wesen. Solche Beziehungen gibt es nicht.
4.1.2010, "Endlose Kühnheit".

Das Vater-Unser, gelehrt vom Ich-Bin (Christus), ist für mich ein erstklassiges Modul, um die Hierarchie von ALLEM zu akzeptieren.
5.11.2009, "Knie nieder, Mensch".

Ich weiss, dass sehr viele Menschen – auch im Umkreis der Anthroposophie – in diesem Sinne leben. Überall gibt es Menschen, die nicht länger daran glauben können, dass eine einzige spirituelle Gemeinschaft, ein einziger Lehrer und eine einzige geistige Perspektive, in der Lage ist, den enormen Herausforderungen gerecht zu werden. [...]
Wenn Anthroposophie sich den Namen „Geisteswissenschaft“ verdienen will, dann muss sie zum einen damit leben, dass nicht jedes ihrer Experimente gelungen und nicht jede Aussage und Erkenntnis richtig oder von Dauer ist.
7.10.2009, "Go beyond".

Das „Freie Individuum“ schaut in den Spiegel und sieht NICHTS. Es ist ein befreiter Zustand des Nicht-Wissens. Ein Zustand in dem wir nicht wissen wer wir sind. Das „Freie Individuum“ hat ein mächtiges Geheimnis erfahren: „Genau der Teil von uns, der wissen will wer wir sind, wird die Antwort nie erfahren.“
Dieses Zitat stammt von Andrew Cohen. Es ist eine, wenn nicht die älteste Weisheit. [...]
„Wenn wir jedoch in unser wahres Selbst hineinsterben und uns als das erkennen, was unpersönlich und absolut ist, stolpern wir über das Wunder der Erleuchtung. [...]“, nennt es Andrew Cohen. [...]
Dein wahres Selbst ist eins mit dem wahren Selbst eines jeden Wesens. [...] Die Summe aller menschlicher Iche ist EINS.
5.10.2009, "Was sich spiegelt, bist nicht du".

Wer selber den Krieger des Lichts in sich fühlt, dessen [...] Begeisterung und dessen Einsatzwillen für diese Welt entströmt nicht mehr bloß mystischem Dunkel in dem es Engel und Dämonen und alle möglichen so genannte "geistige Wesen" gibt.
26.9.2009, "Krieger des Lichts".

Ich will keine große Geschichte darum machen, aber es waren schließlich nur wenige Minuten des Erwachens, die mich aus dieser Wurstpelle der anthroposophischen Dogmatik befreit haben. [...] Alle seine komplizierten Wörter und verschachtelten Sätze und Begriffe gingen in Flammen auf – alles brannte lichterloh. [...]
Ich erkannte nun, dass manches einfach nur flaches und bisweilen dummes Gerede gewesen ist, mit dem ich mich kein bisschen verbinden will. Nicht mit [...] seinen unqualifizierten Äusserungen zum Sport oder zur Sexualität. Das alles brannte nicht – es schmolz stinkend in sich zusammen. [...]
Lege die Worte, die Begriffe, Ideen, Ideologien und Visionen in dieses innere Feuer der Wahrheit und siehe was geschieht. [...] Gehen sie in Flammen auf und erzeugen sie nichts als Licht und Liebe? [...] Kein einziger Begriff darf mehr in Dir sein – nicht mal mehr die Worte „Licht und Liebe“.
13.8.2009, "Altar des Feuers".

„Ich“ bin ohne „Ich-Gefühl“. [...] Ich bin ein Subjekt mit allen Gefühlen die es nur gibt und sie werden immer kräftiger und reiner und freier und erotischer...nur ein Gefühl fehlt einfach und konstant: Das Selbstgefühl. Ich könnte es eher so beschreiben: Ich bin Freiheit, die als Ich erscheint. Ich bin ein vergängliches Projekt der Evolution.
18.7.2009, "Persönlichkeitsentwicklung und Narzissmus".

Heute in Stuttgart starten Stefan Stark und ich unser Projekt "Meditation meets electronic soundscapes". [...] Was passiert, wenn sich Texte der Absolutheit und der Ewigkeit mit evolutionären Klängen und modernsten Sounds begegnen? [...]
Manche werden sagen, Rudolf Steiner dreht sich im Grabe um. Wir sagen: Er ist auferstanden.
[Zwei Kommentare aus dem Blog: "Rudolf braucht ein bisschen Powermucke, der schnarcht sonst ein... " – "Wieso, der hat doch jetzt Michael Jackson. "]
3.7.2009, "Meditation meets Evolution".

Wenn Du Anthroposph bist, weisst Du, dass Anthroposophie nicht in der Lage ist, die spirituellen Herausforderungen dieser Zeit im Alleingang zu lösen.
29.6.2009, "Ruhe und Bewegung - Form und Leerheit".

Rudolf Steiner hatte auch so einen Todesmoment. Er nannte ihn das "innere Gestanden-Haben vor Golgatha". Damit meinte er kein mysthisch-religiöses Erleben, sondern den biografischen GAU. Dieses Erleben hatte auch nichts mit dem Christentum zu tun [...]
24.6.2009, "GAU-Golgatha".

Bist Du Dir wirklich, wirklich sicher, dass Du weisst was es bedeutet das LEBEN selber zu sein? Bist Du Dir so felsenfest sicher, das leuchtende, ewige und alles erkennde Feuer gefunden zu haben? [...] Und kannst Du es ausstrahlen und bezeugen: ICH BIN DAS LICHT DER WELT! Kannst Du das? Oder tust Du nur so?
29.5.2009, "Brennst Du?"

Anthroposophie berührt nicht dasjenige was ich wirklich bin. Nichts berührt dasjenige was ich wirklich bin.
28.5.2009, "Was nützt Erleuchtung?"

Erleuchtung bedeutet alles zu verlieren was Du hast. [...] Dein vermeintliches tiefstes Ich, welches Dich von allen anderen Menschen unterscheidet, wird sich als Illusion erweisen. [...] Deinem Ego ist das bereits immer klar. Wenn das Ego eines weiss, dann dies: Erleuchtung überlebe ich nicht.
27.5.2009, "Ego und Erleuchtung".

In jedem Menschen ist exakt das selbe EINE - es drückt sich jedoch je nach Persönlichkeit unterschiedlich aus. Das EINE müssen wir nicht entwickeln. Es ist EINFACH DAS. Entwickeln müssen wir diese Persönlichkeit, in dem das EINE einen immer höheren Ausdruck finden will.
26.5.2009, "Kommunion der Autarken".

DU unerreichbarer Horizont-Gott, DU ewig ferne Horizont Göttin: Ich bin NICHTS. DU bist ALLES.
Es erfüllt mich immer wieder mit einer großen Ehrfurcht, wenn ich im täglich gebeteten Vater-Unser, diesen Aspekt würdigen darf. Ich halte mir stets vor Augen, dass in der großen Ich-Bin-Mythologie des Christentums, das Ich-Bin-Symbol-Christus, diesen Text gesprochen und gelehrt hat. [...]
Knie nieder Mensch...Was denkt Ihr, was passiert, wenn sich nicht jeder für sich niederkniet - was denkt Ihr mag passieren, wenn WIR UNS GEMEINSAM niederknien? WIR in Demut...Die Ego-Massenvernichtung.
23.5.2009, "Wege zum WIR".

Sowenig das Wasser nass werden kann, sowenig kannst Du ruhig und still werden. Einfach darum, weil Du in Wahrheit immer schon ruhig und still bist. [...] Jeder (spirituelle) Fortschritt wird sich nun als Illusion erweisen. [...] Erleuchtung ist so simpel – einfach nur so. Klack. Hell. Alles gut. Einfach das. Einfach Erleuchtung. Nichts besonderes.
14.5.2009, "Meditieren im Phantasialand".

Ich bin total gespannt auf dieses Wochenende [Tagung des Integralen Forums, H.N.]. [...] Ehrlich: Ich bin restlos gespannt darauf, die Chance zu haben, mit Ken Wilber im Livetelefonat zu sein. Wow! [...] Was mich so erregt, ist die Chance, mit einigen der Besten der Besten etwas neues lernen zu dürfen - aus der endlosen Weisheit der spirituellen Welttraditionen und zum Wohle aller Wesen. Dazu will ich selber ein paar Perlen beisteuern.
Es ist ein großartiges Gefühl, weiter zu kommen und andere weiter zu bringen, sich zu entwickeln und zu beweisen, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, Rudolf Steiner und die Anthroposophie immer weiter zu entwickeln. Dafür bitte ich um Euren Segen.
30.4.2009, "Auf zur nächsten Meisterschaft".

Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, hat selbst öffentliche Massenmediationen abgehalten, wenn er zum Beispiel die so genannte Grundsteinmeditation in einer vollen Halle praktizierte.
26.4.2009, "Think global, act spiritual".

Wenn Du nicht aufwachst, dann ändert sich nichts. Wenn Du aufwachst, dann ändert sich auch nichts. Ausser dass Du wach bist.
Wenn Du wach bist, siehst Du die Leerheit der Leere und das befreit Dich und befreit siehst Du die Fülle der Leere.
24.4.2009, "Segen".

Weißt Du, was Rudolf Steiner über den menschlichen Körper sagte? Er sagte, der menschliche Körper sei das göttlichste an der ganzen Schöpfung. [...] Ich finde der Mann hat Recht – schau Dir meine Braut auf dem Bild an. Rechts, Fedelma, die blonde Queen. [...] Wer beim Anblick dieser Göttinnen und Göttern nicht erregt ist – der hat das Spiel nicht verstanden. Der braucht eine Auszeit, wird ausgewechselt. Oder um es mit Meister Schlingensief zu sagen: „So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein.“
21.4.2009, "Spiritualität: Schnell, tief und sexy".

So gesehen, war Jesus Christus gleichermaßen ein Nachfolger, wie auch ein Schüler des Buddha. Und die Relativität des Christentums erkennt man, wenn immer wieder auf die Worte von Jesus Christus schaut. Er sagt, er sei der Weg zum Vater. Hat man den Weg zum Vater, zum Nirvana gefunden, dann erkennt man das was manche "den Christus" nennen,  als eine Phase, die immer als Phase konzipiert war und die man überwinden muss...wie eine Brücke.
17.4.2009, "Lektionen über die Liebe".

Verstehe bitte, dass Dein individuelles Betriebssystem exakt das richtig ist. Verstehe bitte weiter, dass es wirklich darauf ankommt, dieses Du Dein Betriebssystem immer als neustes Upgrade gebrauchst. Du musst wirklich immer das best mögliche Programm benutzen. Für Deinen Körper, für Deine Psyche und für Deine mentale Ebene. Anthroposophie ist eines von vielen Programmen - wähle eine aktuelle Version davon.
15.4.2009, "Freie Fahrt für freie Geister".

Was ist das Erleben der Erleuchtung? Was ist das Wesen des Erwachens? Wird es bunt? Wird es heilig? Begegnet man vielleicht sogar geistigen Wesen? Einem Engel? Dem Christus? Nichts von allem – stattdessen stirbt alles in einem ab. Es stirbt, wird begraben und dann steht das auf, was immer schon da war, bis ans Ende aller Tage: Das wahre Ich. [...]
Die ICH-BIN-Erfahrung als "Christus" zu bezeichnen ist eine Phase. Sie geht gerade vorbei. Und nur selten gehen Phasen kampflos vorbei. Man nennt das Todeskampf. Die Phase des Christus endet, die Phase des ICH-BIN hat gerade erst begonnen.
12.4.2009, "Mach. Alles. Neu."

Ein wirklich spirituelles und ganzheitliches Leben – ob man Anthroposoph ist oder nicht – ist ohne die integrale Vision Ken Wilbers nicht möglich. Das ist meine felsenfeste Überzeugung als Anthroposoph und Schüler Rudolf Steiners. [...] Dreh-, und Angelpunkt der Anthroposophie ist die dynamische Entwicklung allen Lebens – darum zeigt sich die Treue zu Steiner vor allem darin, Steiner zu transzendieren. [...] Darum bin ich Wilber dankbar. Er hilft mir Steiner zu transzendieren.
4.4.2009, "Ist ein Buch wichtiger als ein Menschenleben?"

Für mich ist der Holger so eine Art persönliches und lebendiges Tamagotchi. Ich stelle was zu Fressen hin und manchmal wedelt es mit dem Schwanz und bellt...
3.4.2009, Rudolf-Steiner-Mailingliste. Siehe auch meinen Kommentar.

Als ich mich selbst suchte, da fand ich nichts - ausser Bewusstsein. Ich habe mich gesucht und NICHTS gefunden. Aus diesem NICHTS heraus kann ich der Welt etwas geben und so bin ich nicht was ich bin, sondern was ich gebe.
2.4.2009, "Bekenntnisse eines Selbstdarstellers".

Ist Dir klar, dass dieses Universum in der Lage wäre einen zweiten Buddha oder einen zweiten Jesus zu erschaffen – stattdessen hat das Universum sich für DICH entschieden. Darum stimmt es eben, wenn Osho sagt: „Du bist auserwählt – nicht Buddha, nicht Christus, nicht Krishna. Du wirst im Moment mehr gebraucht – das ist der Grund.“
31.3.2009, "Du bist auserwählt".

Das ganze Leben Rudolf Steiners verlief so. Am Ende bot er eine extrem einseitig christliche Sicht an.
29.3.2009, "Weise Worte".

Ich habe ungemein vom anthroposophischen Schulungsweg profitiert. Bis zu dem Moment, wo dieser anthroposophische Schulungsweg dort mündete, wo es keine Anthroposophie, keine Religion und auch sonst keinen spezifischen spirituellen Weg mehr gibt. Wo will man noch hingehen, wenn sich alles erfüllt hat? Mein spiritueller Lehrer – Rudolf Steiner – beendet die Beschreibungen des Schulungsweg an dieser Stelle.
Die Frage, „was können wir konkret dafür tun?“, kann ich mit dem Hinweis auf den anthroposophischen Schulungsweg und der vorhanden Literatur beantworten. Ich könnte diese verschiedensten Hinweise und verstreuten Andeutungen und Übungen auch erneut und in moderner Sprache zu einem Leitfaden zusammenfassen – so wie es x-fach und in großartige spirituelle Bücher getan wird.
Muss ich etwas neues sagen? Es ist doch bereits alles da. Jeder sucht und findet seinen Weg. Jedes Buch findet seinen Leser, jeder Leser sein Buch, jede Methode zum Erwachen ist exakt die richtige Methode und jeder Schritt, den Du tust, ist der richtige Schritt. Es gibt religiöse Wege, es gibt philosophische Wege, östliche, westliche, leidvolle oder glückliche. Mein Vertrauen darauf, dass jeder seinen Weg macht und geht, ist grenzenlos. Es kann gar nicht anders sein - auch den Weg nicht zu finden ist ein Weg.
21.3.2009, "Feuer & Flamme".

Ob ich in Pornografie, Sex und in ekstatischen Orgien diese göttliche Schönheit sehen kann, hängt weniger von dem Objekt meiner Betrachtung ab, sondern mehr vom Bewusstseinsgrad meiner Entwicklung. [...] Das absolute Licht nutzt jede relative Form. Liebeslicht als Freude, als Kritik, als Dogma oder als Freiheit, als Frust und als Lust, als Terrorismus oder als Orgasmus.
8.3.2009, "Die Anthroposophen und der Sex".

In Deinen Sätzen müsste die zeitlose und volle universelle Wirklichkeit als Klang hörbar sein, aber die Worte wären aktuell und modern. Du würdest nicht über geistige Wesen und nicht über Erzengel sprechen – Du wärst dieses geistige Zeitwesen und darum könntest Du Deine Worte sehr einfach klingen lassen. [...] Ich denke, wir sollten auch als Anthroposophen nicht länger über Erzengel sprechen – es gefährdet diesen Prozess der neuen Bewusstseinsstruktur. Reden über Erzengel killt das, was Erzengel sein wollen. Aber wir können dieses WIR so entwickeln, dass unsere Worte so klingen, wie Erzengel sprechen würden. [...] Sprich nicht über, sprich als höheres Wesen.
18.2.2009, "Das neue WIR gewinnt - Aber wie"?

Wie eine Zwiebel schälst Du Dich. Und was bleibt ist kein harter Kern – was bleibt ist Nichts. Kein Grund zum Heulen, denn Du bist frei. [...] Die Egomauern haben sich in Kleider verwandelt. Die Fallen des Egos wurden zu Fähigkeiten des Selbst. [...] Du bist nicht nur „frei von“, Du bist jetzt „frei für“. Zieh Dir also was schickes über. Oder Kampfklamotten. Oder Forscheranzüge. Oder was Du willst. Angemessen sollte es sein. Und dann forme, entwickle, kämpfe, missioniere, unterstütze, pflege, präge und von mir aus auch genieße dieses Leben.
4.2.2009, "Die Mauern des Ego. Und der Ausweg."

Gerade wer sich nahezu immer in der Einheit mit Gott weiss, der sollte sich von Zeit zu Zeit ganz bewusst aus dieser Einheit reißen und als getrenntes Subjekt vor diesem Gott auf die Knie gehen und diesen Gott anbeten, so wie es in den alten Religionen getan wurde. Diese bewusste Haltung löst eine heilsame Psychodynamik aus. [...]
Für Menschen, die nur sporadisch und in sehr kurzen Momenten die Einheit mit dem All, mit Gott und dem EINEN finden, empfehle ich sogar, dass sie diese kurzen Episoden der Einheit dazu nutzen, sie ganz bewusst wieder zu trennen. Wartet nicht darauf, bis Gott sich wieder von Euch löst und ihr wieder in die Einsamkeit fallt – löst Euch von Gott. [...]
Im folgenden Text, habe ich mich bemüht im obigen Sinne, ganz aus der Einheit zu fallen und im Duktus der klassischen religiösen Handlung mein MEA CULPA abzulegen. [...]
Ich betrauer, dass mich keinerlei Kritik erreicht. Niemals. Sowenig wie mich die Liebe erreicht. Es ist die Schattenseite der Nichtanhaftung. Ich muss wieder lernen, angemessen damit umzugehen und ich bitte Dich um diese Fähigkeit. [...]
Ich bereue, dass Überheblichkeit, Arroganz und Eitelkeit immer wieder Teil meiner Ausstrahlung sind [...]
Ich bin ein Gefangener von Emotionen und Gedanken und immer wieder sage ich Dinge, die Deiner unwürdig sind. [...]
Ich fühle mich einsam und verlassen und bin so scheisse traurig. Bitte tröste mich. Vergib mir, denn ich weiss nicht was ich tue. [...]
Das war eine Stimme im Chor meiner Seele.
24.12.2008, "Mea Culpa".

Das ganze vitale Leben, wird von LEBEN des Geistes durchdrungen und überall ist diese VITALITÄT spürbar und sichtbar - selbst im menschlichen Bewusstsein (auch im Swingerclub und als Ehemann und als Mutter und beim Autorennen.) Das meint Rudolf Steiner, wenn er vom "ätherischen Christus" spricht.
18.12.2008, "Was ist das Christliche an der Anthroposophie?".

In alten Zeiten und in heutigen, einfachen, magisch-mythischen Bewusstseinszuständen werden Menschen bestimmte Geschichten erzählt und Bilder gegeben, um den Weg des Erwachens, den Weg aus dem Ego in das SELBST plastisch zu beschreiben. So gibt man denen, die solch einen Prozess des Erwachens gerade durchmachen, die großartige Bildsprache aus der christlichen Mythologie an die Hand.
Die Jesus Christus Story, in der er selber – wie andere Meister auch – die vollständige Transformation von Ego zum authentischen Selbst, zur „Gottseligkeit“ (Steiner) durchgemacht hat, bietet uns ein reiches Angebot an Symbolen und Geschichten zum Verständnis der eigenen Einweihungsbiografie. Rudolf Steiner fasst diese magisch-mythischen Interpretation des Erwachens, unter dem Begriff „christlich-gnostischer Einweihungsweg“ zusammen.
18.11.2008, "Mehr als eine Leidensgeschichte".

Das was leidet ist immer Dein Ego. [...] Alles ist eitel – Du aber bleibst. Du bist dieser JEMAND und Du bist immer da. [...] Du bist in Dir. Und entweder findest Du Dich dadurch, dass Du immer weiter durch das Leid gehst. Durch den Tod und in das Leben. Das ist ein großer und schwerer und selbstverständlich ein wahrer Weg.
Oder Du drehst Dich um und verlässt die Höhle. Einfach so, ohne Trara und in der sicheren Gewissheit, dass der wichtigste Teil von Dir immer schon frei ist und sich in seiner eigenen Sonne wärmt. Diesen Teil kannst Du auch nicht stärken oder durch Übung bilden – er ist DU. Einfach so. [...] Du bist bereits erwacht und wenn Du Dir dessen bewusst wirst, dann wirst Du lachen. Selbst über Dein Leid. [...] Das, was Du in Deinem innersten bist, das ist bereits auferstanden. Du bist das ewige Leben.
18.11.2008, "Mehr als eine Leidensgeschichte".

Die Erzengel, die Widersachermächte Luzifer und Ahriman, die Elementarwesen, am Ende auch Christus (ich komme noch dazu), das alles sind Steiners geniale und poetische Beschrei­bungen spezifischer Formen und Zustände der menschlichen Innenwelt. Es ist die wissenschaftliche Methode der Versinnbild­lichung, ein Kunstgriff, um komplizierte menschliche Ideen in eine populäre Form zu gießen, mit denen wir über das Denken hinaus eine lebendige Beziehung eingehen können. [...] Aber am Ende bin alles nur ich und in mir ist alles.
2008, "Missionen", S. 97.

Der Geistschüler hat kei­ne Angst vor animalischem Sex, er meidet ihn nicht furchtsam, er überhöht ihn nicht, sondern er hat ihn einfach ‑ das war's. [...] Weil ich Anthroposoph bin, will ich ‚Ja‘ zum puren Le­ben sagen, weil ich diesen Wellen des Lebens nicht entkommen kann, will ich auf den Wellen des Lebens surfen und Spaß mit diesen Wellen haben. Der Surfer bin ich, und die Wellen beste­hen u. a. aus Geld, Bier, Sex und Beziehung. Nichts davon will ich loswerden, nichts davon kann ich loswerden; wenn ich auf­höre, mit aller Kraft auf meinem Ego zu surfen, dann gehe ich im Ego unter.
2008, "Missionen", S. 119/121.

Der Name Christus ist das Symbol für etwas. Dieses Etwas ist das Ideal des MENSCHEN. Dieses Ideal in uns können wir kreuzigen oder auferstehen lassen. Wesen mit Namen brauchen wir dazu nicht. [...] Somit ist Christus eine Erfindung des Menschen, um sich selbst zu finden [...].
2008, "Missionen", S. 202.